Historischer Überblick
Frühe Anfänge (um 1845)
Das Gebäude entstand als Schutzhütte für Waldarbeiter und Fuhrleute. Ein Schankbetrieb wurde später eingerichtet – Übernachtungen waren nur in Stall oder Schopf möglich
Frühe Anfänge (um 1845)
Das Gebäude entstand als Schutzhütte für Waldarbeiter und Fuhrleute. Ein Schankbetrieb wurde später eingerichtet – Übernachtungen waren nur in Stall oder Schopf möglich
Ausbau zum Gasthaus und Kurhaus (1874–1891)
Von pensioniertem Gendarmerie-Sergeant Josef Martin Weis gepachtet, engagierte Köchin Maria und später Küchenmeister Friedrich August Maier. Dank steigender Popularität und Einfluss von Julius Euting wurde das Anwesen zu einem Raum mit Speisesaal, Besucherzimmern etc. entwickelt. 1891 wurde das neue Kurhaus feierlich bei Anwesenheit von Großherzog Friedrich I. von Baden eröffnet
Von pensioniertem Gendarmerie-Sergeant Josef Martin Weis gepachtet, engagierte Köchin Maria und später Küchenmeister Friedrich August Maier. Dank steigender Popularität und Einfluss von Julius Euting wurde das Anwesen zu einem Raum mit Speisesaal, Besucherzimmern etc. entwickelt. 1891 wurde das neue Kurhaus feierlich bei Anwesenheit von Großherzog Friedrich I. von Baden eröffnet
Blütezeit und Infrastruktur (1900–1930)
Reiche Gäste – inklusive europäischem Adel – kamen in großer Zahl. Neben dem Kurhaus entstanden eine Tankstelle (ca. 1920), Postamt (1930) und Polizeiposten (1936), die heute noch sichtbar sind.
Reiche Gäste – inklusive europäischem Adel – kamen in großer Zahl. Neben dem Kurhaus entstanden eine Tankstelle (ca. 1920), Postamt (1930) und Polizeiposten (1936), die heute noch sichtbar sind.
Eigentümerwechsel & Niedergang
Wirtschaftlicher Einschnitt nach dem Ersten Weltkrieg
Maier verkaufte 1920 das Kurhaus – die Inflation 1923 entwertete den Erlös. Nach mehreren Besitzerwechseln wurde es ab 1932 von Ferdinand Huse und Max Wiedemann übernommen, die den Betrieb wieder erfolgreich führten. Nach dem Tod der Eigentümer ging das Haus in Familienhand und wurde bis 1994 regulär betrieben
Wirtschaftlicher Einschnitt nach dem Ersten Weltkrieg
Maier verkaufte 1920 das Kurhaus – die Inflation 1923 entwertete den Erlös. Nach mehreren Besitzerwechseln wurde es ab 1932 von Ferdinand Huse und Max Wiedemann übernommen, die den Betrieb wieder erfolgreich führten. Nach dem Tod der Eigentümer ging das Haus in Familienhand und wurde bis 1994 regulär betrieben
Ende des Hotelbetriebs
Ab 1994 war regulärer Betrieb Geschichte; noch bis 2005 blieb das Haus für geschlossene Gesellschaften buchbar. Danach wurde der Gewerbeeintrag gestrichen und das Gebäude blieb weitgehend leer. Die letzte Eigentümerin Amanda Wiedemann lebte dort bis zu ihrem Tod 2007. Das Haus steht heute unter Denkmalschutz
Ab 1994 war regulärer Betrieb Geschichte; noch bis 2005 blieb das Haus für geschlossene Gesellschaften buchbar. Danach wurde der Gewerbeeintrag gestrichen und das Gebäude blieb weitgehend leer. Die letzte Eigentümerin Amanda Wiedemann lebte dort bis zu ihrem Tod 2007. Das Haus steht heute unter Denkmalschutz
Lost Place
Verfall & Inneneinrichtung
Viele original ausgestattete Räume – wie das Jagdzimmer mit Holzvertäfelung, Jagdtrophäen und Kruzifixen – sind bis heute erhalten. Dennoch verschlechtert sich der Zustand kontinuierlich
Verfall & Inneneinrichtung
Viele original ausgestattete Räume – wie das Jagdzimmer mit Holzvertäfelung, Jagdtrophäen und Kruzifixen – sind bis heute erhalten. Dennoch verschlechtert sich der Zustand kontinuierlich
Fazit
Das Kurhaus Sand im Nordschwarzwald – unweit der Schwarzwaldhochstraße bei Bühl – ist ein architektonisch und historisch bedeutsames Ensemble, tief verwurzelt in der alten Kur- und Tourismusgeschichte. Heute ist es durch seine originale Inneneinrichtung und seine Lage ein faszinierender Fotospot, während Bemühungen um eine dauerhafte Nutzung oder Rettung weiterhin anstehen.
Das Kurhaus Sand im Nordschwarzwald – unweit der Schwarzwaldhochstraße bei Bühl – ist ein architektonisch und historisch bedeutsames Ensemble, tief verwurzelt in der alten Kur- und Tourismusgeschichte. Heute ist es durch seine originale Inneneinrichtung und seine Lage ein faszinierender Fotospot, während Bemühungen um eine dauerhafte Nutzung oder Rettung weiterhin anstehen.
Erdgeschoss und Jagdzimmer mit Holzvertäfelung, Jagdtrophäen und Kruzifixen








































Kurhaus mit Alt- und Neubau inclusive Wirtschaftsräumen, Treppenhäusern und Dachböden















































