Wasserschloss Menzingen
Stimmungsvolle Bilder der Ruine des Wasserschlosses Menzingen – eine malerische, mystische Szenerie...
Das Wasserschloss Menzingen ist mehr als nur eine Ruine – es ist ein Stück regionaler Geschichte: Zeugnis eines Renaissancebauwerks, Schauplatz von Kriegs- und Wiederaufbau-Ereignissen, und heutzutage ein Ort kultureller Erinnerung und Naturromantik.
Ursprung & Renaissancebau
Erstmals 1359 urkundlich erwähnt, basierte die Anlage vermutlich auf einer mittelalterlichen Tiefburg.
Während des Deutschen Bauernkriegs 1525 wurde die gotische Wasserburg zerstört.
Peter von Mentzingen (1498–1565) ließ sie von 1529 bis 1539 als dreistöckiges, dreiflügeliges Renaissance-Wasserschloss mit vier Türmen wiederaufbauen – umgeben von einem Wassergraben.
Veränderungen & Zerstörung
Anfang des 18. Jahrhunderts wurde das Schloss unter den Brüdern Mentzingen weiter ausgebaut und erhielt 1707 einen repräsentativen Wappenstein über dem Portal.
Nach einer längeren Leerstandsphase wurde es um 1790 sanft modernisiert: hölzerne Zugbrücke wurde durch eine steinerne ersetzt und ein Aufstockung erfolgte.
Im Zweiten Weltkrieg, genauer am 2. April 1945, wurde das Schloss bei einem Bombenangriff zerstört; es blieb nur eine Ruine mit teilweise eingestürzter Brücke.
Besonders tragisch: Damals lagerten im Schloss eine wertvolle Uhren- und Münzsammlung des Kurpfälzischen Museums Heidelberg. Teile davon wurden bei späteren Grabungen 1947 geborgen.
Wiedererschließung & heutiger Zustand
Jahrzehntelang verwuchs das Gelände. Erst 1991 wurde die Brücke restauriert und Zugang geschaffen.
Zwischen 1992 und 2002 ließ der Heimat- und Museumsverein Kraichtal das Gebäude freischneiden, sichern und retten – unterstützt durch Fördermittel und den damaligen Eigentümer, Dominicus Freiherr von Mentzingen. Der Nordostturm wurde stabilisiert und bestimmte Bereiche wieder begehbar.

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