Lerchenbergtunnel Heilbronn
Hier sind einige eindrucksvolle Bilder des Lerchenbergtunnels in Heilbronn – einmal mit Einblicken in die historische Tunnelröhre, insbesondere Sandstein-Portale, Backstein-Gewölbe und Aufnahmen, die die naturnahe Umgebung und seinen Charme zeigen.
Historie & Bau
Der Tunnel wurde 1900/1901 als Teil der eingleisigen Verbindungsbahn zwischen dem Abzweig Pfühlpark (Karlstor) und dem Südbahnhof gebaut – zur Anbindung der Bottwartalbahn. Dafür wurden Sandstein-Portalverkleidungen und ein Backstein-Gewölbe verwendet.
Die Stadt Heilbronn unterstützte das Projekt 1897 finanziell mit 115.000 Mark neben der Grunderwerbung.
Der offizielle Betrieb als Bahnstrecke endete um August 2000 – die Strecke ist formell stillgelegt, aber noch nicht entwidmet.
Zustand & Sicherung
Untersuchungen durch die Deutsche Bahn (2010) und unabhängige Gutachten attestieren dem Tunnel einen „befriedigenden bis guten Gesamtzustand“ ohne erkennbare globale Sicherheitsmängel
Die Besichtigung der Location
Der  Abstieg rechts - steiler als 45° - nur mit 20m Seil möglich
Der Abstieg rechts - steiler als 45° - nur mit 20m Seil möglich
Die Tunnelbegehung im Timelapse 3-fach
Dr Lerchenbergtunnel – a Gschichtle
Mai liaber Fraind,
i sag dir, des war a Sach: Mir send neiganga in dr Lerchenbergtunnel, do unta em Dornagstrüpp bei Heilbronn.
Net grad so, dass’d do einfach nei spaziersch – na, des isch a richtige Kletterei.
Dr Weg geht steil hinab, glitschig ond mit Dorna zua.
Ohne Seil hosch koine Chance.
Hosch koi dabei?
No, denn bleibsch halt unta – als Dornrösche im Tunnel. 🌹

Glei am Aafang hängt a Schildle:
„DB-Anlage – Betreten verboten!“
Ha, ond genau des isch doch dr Reiz!
Wo „verboten“ draufsteht, do geht mr Schwoba erscht recht nei.
Un denn: des Echo!
Du rufsch „Holla-hooo!“ ond dr Tunnel ruft zruck:
„Hooo-hooo-hooo!“
So, als ob zehn Geister drin hockat send.

D’Schiene? Verwachsä ond verrostet, wia im Dornröscheschloss.
Dr Tunnel selber: a Farbensaal.
Silber, Gold, bunt ond glitzrig.
Figürle ond Fratzen grinsat di a.
Un am Bodä – hundrert leere Sprühdosa, scheppernd wia’s Altglas.

Denn kimmt die Kurva, glei vorm Ausgang.
Un do bricht s’ Liacht nei, glei wia a Zauber.
Alles schillert ond glänzt, als wärsch in ra Kathedrale, bloß dass statt Heilige halt Graffiti-Clowns an d’ Wand hockat send.
Un do frogsch automatisch:
„No, warum machat die des, wenn’s doch koinar sieht?“

Dr Tunnel lacht bloß ond sagt:
„Du bisch net dr Erste.
Dr Erste hot’s gfilmt.
Dr Zweite hot’s verzählt.
Un jetz bisch DU dr Dritte.“

So isch’s, mai liaber Fraind:
Es gibt dreimol so vui Verrückte, wia mr denkt.
Un wenn’d dei Seil vergesssch – no, denn bleibsch halt unta.
Als Dornrösche im Lerchenbergtunnel. 🌹😄
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Die Tunnelbegehung in Impressionen
Nordportal
Nordportal
Nordportal
Nordportal
Nordportal
Nordportal
Zugang
Zugang
Sicht vom Nordportal
Sicht vom Nordportal
zurück zum Eingang
zurück zum Eingang
Zugang von rechts oben
Zugang von rechts oben
Der Streckenverlauf
Der Eingang
Der Abstieg zum Tunnel

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