Kirchentyp: Evangelische Kirche (ursprünglich katholisch, seit der Reformation evangelisch).
Baustil: Gotik.
Bauzeit: Beginn 1377, endgültige Fertigstellung erst 1890.
Höhe: Mit 161,53 Metern ist das Ulmer Münster die höchste Kirche der Welt.
________________________________________

Architektur & Besonderheiten
•    Turm: Der Hauptturm ist über eine enge Wendeltreppe mit 768 Stufen begehbar. Von oben hat man bei klarer Sicht einen Ausblick bis zu den Alpen.
•    Innenraum: Platz für etwa 2.000 Menschen – und damit die größte evangelische Gemeindekirche Deutschlands.
•    Glasfenster: Einige stammen noch aus dem 14. und 15. Jahrhundert, darunter das bekannte „Prophetenfenster“.
•    Orgel: Die Münsterorgel gehört zu den größten Orgeln Europas und ist besonders für ihre kraftvolle Akustik bekannt.
________________________________________

Historisches
•    Bürgerbau: Das Münster wurde nicht von einem Bischof oder Adeligen, sondern von den Ulmer Bürgern in Eigeninitiative begonnen.
•    Reformation: 1530 schloss sich Ulm der Reformation an. Seitdem ist das Münster evangelisch.
•    Fertigstellung: Wegen Geldmangels und Kriegen wurde der Bau über Jahrhunderte unterbrochen.
                             Erst im 19. Jahrhundert, in der Zeit des Historismus, wurde er vollendet.
•    Zweiter Weltkrieg: Im Gegensatz zu vielen anderen Bauwerken in Ulm blieb das Münster bei den Bombardierungen 1944 fast unversehrt.
________________________________________

Facts
•    Wenn man den Turm besteigt, überwindet man mehr Höhenmeter als beim Kölner Dom (der nur 157 m hoch ist).
•    Das Münster ist so hoch, dass es in frühen Zeiten den Seeleuten auf dem Bodensee als Orientierungspunkt diente.
•    Der Münsterturm war lange Zeit ein Wettstreit um die „höchste Kirche der Welt“ – bis heute hat Ulm diesen Titel behalten.

You may also like

Dom zu Speyer
04/2023
Der Dom zu Speyer (offiziell: Kaiserdom St. Maria und St. Stephan) ist eines der bedeutendsten Bauwerke des Mittelalters in Europa.
Kloster Neresheim
09/2024
1095 wurde die Abtei gegründet. Zwischen 1694 und 1792 erfolgte die barocke Gesamterneuerung des Bauensembles. Balthasar Neumann lieferte die Entwürfe für die Barocke Abteianlage mit spätbarocker Abteikirche. Die Geschichte des Klosters reicht bis in das 11. Jahrhundert zurück. Das heutige Bauensemble entstand in den Jahren 1694 und 1792.
Leistungsverzeichnis
03/2025
Die Dokumentationen können über Kontakt auch als PDF angefragt werden
Kloster Hirsau - Burg Liebenzell - Hohe Warte
09/2024
Kloster Hirsau - Eines der berühmtesten Benediktinerklöster im 11. Jahrhundert. Hirsau war zeitweise eines der bedeutendsten Klöster Deutschlands. Von hier ging eine Reihe von Klostergründungen aus, aber auch die Erneuerung bestehender Gemeinschaften nach der sogenannten Hirsauer Reform. Zum Zeitpunkt seiner Errichtung im späten 11. Jahrhundert war St. Peter und Paul das baulich größte Kloster im deutschsprachigen Raum. Während des Pfälzischen Erbfolgekriegs wurde die Anlage 1692 von französischen Truppen niedergebrannt und verfiel dann. Die Burg Liebenzell ist eine Spornburg bei 450 m ü. NN auf einem abfallenden Bergsporn am Hang des Schlossbergs über der Stadt Bad Liebenzell. Die Hohe Warte ist ein Aussichtsturm auf einem Höhenrücken zwischen Nagold und Würm beim Pforzheimer Stadtteil Hohenwart. Mit einer Gesamthöhe von 40 Metern
Wallfahrtskirche St. Maria
07/2025
... „Zur Schönen Maria“ auf dem Hohenrechberg bei Schwäbisch Gmünd ist ein bedeutender frühbarocker Sakralbau, der sowohl geistliches Zentrum als auch kunsthistorisches Juwel der Region ist.
Zwiefalten
08/2024
ein Dorf im Landkreis Reutlingen auf halber Strecke zwischen Stuttgart und dem Bodensee. Sie ist bekannt durch die ehemalige Abtei Zwiefalten, deren Klosterkirche eine der Hauptsehenswürdigkeiten der Oberschwäbischen Barockstraße ist.
Frauenalb
07/2025
Klosterruinen Frauenalb & Bad Herrenalb sowie St. Barbara Kapelle
Stiftskirche
07/2025
Stiftskirche St. Pankratius, Backnang
Back to Top