Bau und historischen Hintergrund
Das Obere Schloss wurde 1602 von Philipp von Neuhausen und seinem Schwager Joachim Berchthold von Roth errichtet.
Ihre Wappen sind am Haupteingang (Ostseite) als Relief erhalten.
Der Bau ist ein rechteckiger, dreigeschossiger Steinsitz mit Satteldach, flankiert von zwei viergeschossigen Türmen an der Ostseite. Später erfolgte ein Anbau eines Mittelrisalits an der Westseite, der heute das Treppenhaus beherbergt.
Bereits 1614 erwarb Herzog Johann Friedrich von Württemberg den Anteil von Philipp von Neuhausen.
Von 1618 bis 1630 war das Schloss in der Hand von Hans Caspar Diemar (Belehnung).
1639 wurde es Georg Friedrich vom Holtz als Anerkennung für geleistete Kriegsdienste von Herzog Eberhard III. überlassen.
1775/76 entstand westlich des Schlosses eine Fachwerk-Brauerei, die bis etwa 1864 zum Anwesen gehörte.
Um 1845 wurde das Schloss umfangreich renoviert; 1871 gehörte es Götz von Holtz und seiner Ehefrau Sophie von Gemmingen.
Seit 1986 dient das Obere Schloss als Rathaus der Gemeinde Alfdorf.
Das Obere Schloss wurde 1602 von Philipp von Neuhausen und seinem Schwager Joachim Berchthold von Roth errichtet.
Ihre Wappen sind am Haupteingang (Ostseite) als Relief erhalten.
Der Bau ist ein rechteckiger, dreigeschossiger Steinsitz mit Satteldach, flankiert von zwei viergeschossigen Türmen an der Ostseite. Später erfolgte ein Anbau eines Mittelrisalits an der Westseite, der heute das Treppenhaus beherbergt.
Bereits 1614 erwarb Herzog Johann Friedrich von Württemberg den Anteil von Philipp von Neuhausen.
Von 1618 bis 1630 war das Schloss in der Hand von Hans Caspar Diemar (Belehnung).
1639 wurde es Georg Friedrich vom Holtz als Anerkennung für geleistete Kriegsdienste von Herzog Eberhard III. überlassen.
1775/76 entstand westlich des Schlosses eine Fachwerk-Brauerei, die bis etwa 1864 zum Anwesen gehörte.
Um 1845 wurde das Schloss umfangreich renoviert; 1871 gehörte es Götz von Holtz und seiner Ehefrau Sophie von Gemmingen.
Seit 1986 dient das Obere Schloss als Rathaus der Gemeinde Alfdorf.
Architektur und Lage
Der Baustil entspricht einem Herrenhaus des frühen 17. Jahrhunderts – solide, repräsentativ und mit klarer, klassischer Formensprache.
Der umliegende Schlossgarten, ehemals Teil des ummauerten Parks, ist heute eine zentrale Freizeit- und Erholungsfläche, zusammen mit der Stephanuskirche, einem Torbogen, dem Pfarrhaus und der Dorflinde.
Der Baustil entspricht einem Herrenhaus des frühen 17. Jahrhunderts – solide, repräsentativ und mit klarer, klassischer Formensprache.
Der umliegende Schlossgarten, ehemals Teil des ummauerten Parks, ist heute eine zentrale Freizeit- und Erholungsfläche, zusammen mit der Stephanuskirche, einem Torbogen, dem Pfarrhaus und der Dorflinde.
Übersicht Unteres Schloss zum Vergleich
Das Untere Schloss wurde um 1550 errichtet und war der ältere Adelssitz der Herren von Neuhausen.
Es besteht aus einem dreigeschossigen Steingebäude mit Staffelgiebeln, Erkern, Torhaus und Lust-/Glashaus und ist heute in Privatbesitz der Familie vom Holtz.
Dieses Schloss war im Ursprung der Hauptwohnsitz der Familie, bis das Obere Schloss zunehmend in den Vordergrund rückte.
Das Untere Schloss wurde um 1550 errichtet und war der ältere Adelssitz der Herren von Neuhausen.
Es besteht aus einem dreigeschossigen Steingebäude mit Staffelgiebeln, Erkern, Torhaus und Lust-/Glashaus und ist heute in Privatbesitz der Familie vom Holtz.
Dieses Schloss war im Ursprung der Hauptwohnsitz der Familie, bis das Obere Schloss zunehmend in den Vordergrund rückte.
Historische Bedeutung und regionaler Kontext
Die Schlösser belegen die Entwicklung Alfdorfs von einem kleinen Ort zu einem Verwaltungszentrum mit starker lokaler Identität.
Besonders Georg Friedrich vom Holtz spielte eine zentrale Rolle: 1628 erwarb er einen Teil des Ortes (Untere Schloss), 1639 das Obere Schloss – und soll im Dreißigjährigen Krieg durch Verhandlungen eine Plünderung des Ortes verhindert haben.
Seit der Renovierung und der Umfunktionierung des Oberen Schlosses in ein Rathaus hat sich die historische Residenzrolle zugunsten einer kommunalen Funktion gewandelt – vom Adelssitz zum Verwaltungssitz.
Die Schlösser belegen die Entwicklung Alfdorfs von einem kleinen Ort zu einem Verwaltungszentrum mit starker lokaler Identität.
Besonders Georg Friedrich vom Holtz spielte eine zentrale Rolle: 1628 erwarb er einen Teil des Ortes (Untere Schloss), 1639 das Obere Schloss – und soll im Dreißigjährigen Krieg durch Verhandlungen eine Plünderung des Ortes verhindert haben.
Seit der Renovierung und der Umfunktionierung des Oberen Schlosses in ein Rathaus hat sich die historische Residenzrolle zugunsten einer kommunalen Funktion gewandelt – vom Adelssitz zum Verwaltungssitz.









