Wasserschloss Großsachsenheim:
•  Erbauung:
   Im 14. Jahrhundert von den Herren von Sachsenheim als Niederungsburg errichtet, auf den Fundamenten einer Vorgängerburg aus dem 11. Jahrhundert.
•  Umbau:
   Nach einem Brand 1542 wurde das Schloss 1544 von Reinhard von Sachsenheim im Renaissancestil neu aufgebaut,
   mit einem zwölfeckigen Grundriss, quadratischem Innenhof und einem ehemaligen Wassergraben.
•  Sage vom Klopferle:
   Ein Schlossgeist, „Klopferle“, soll den Brand von 1542 verursacht haben.
   Die gotische Steinfigur des Klopferle ist am Toreingang sichtbar.
•  Besitzerwechsel:
   Nach dem Aussterben der Herren von Sachsenheim (1560) fiel das Schloss an das Haus Württemberg.
   1828 verkauft an General von Misani, später mehrfache Besitzerwechsel, 1938 an den Reichsbund für Leibesübungen.
•  Nutzung im Zweiten Weltkrieg:
   Die französische Armee nutzte das Schloss als Kasino, Stabsquartier und Gefängnis.
•  Heutige Nutzung:
   Seit 1952 im Besitz der Stadt Großsachsenheim, seit 1962 als Rathaus genutzt.
•  Generalsanierung:
   Von 2016 bis 2020 für 12,5 Millionen Euro saniert, mit Zuschüssen von Land und Bund, um die historische Bausubstanz zu erhalten.
•  Besonderheiten:
   Fachwerkbau im oberen Stockwerk, Schlosspark mit Teehaus (1629),
   historische Gebäude wie Fruchtkasten (17. Jh.) und Alte Meierei (ca. 1600) im Äußeren Schlosshof.
Das Wasserschloss ist ein bedeutendes Wahrzeichen Sachsenheims und verbindet mittelalterliche mit frühneuzeitlicher Architektur.

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